Nationalparkcamp Lobau - Groß-Enzersdorf

Stephanie Kornfeld

Ich war mit der Schule dort und obwohl es schon einige Zeit her ist ist die ganze Klasse noch nachhaltig traumatisiert, von diesem Erlebnis. Es wimmelt von Gelsen und Käfern und in der Nacht wurden etliche Schüler von riesigen Spinnen heimgesucht. Die Zelte waren genauso unbrauchbar wir die einschläfernden Workshops von Mimsen und Mimikri, da sie in der Nacht einer Arktis Expedition und am Tag einem Backofen gleich kamen. Das Sahnehäubchen war aber natürlich noch das Essen, von dem einer Vielzahl an Schülern schlecht wurde, was mich vermuten lässt, dass sie es mit dem Lockfutter für die Tiere (man munkelt es soll welche geben, sehen tut man sie aber nie) verwechselt haben.
Wenn ihr euer Kind also so richtig bestrafen wollt, dann scheint dies genau der richtige Ort zu sein.

Bernadette Kornfeld

Willst du die brennende Hitze in einem Muckenparadis mit ungebetenen, achtbeinigen Gästen und den dauerhaften Klängen von krabbelndem Ungeziefer und brummenden, surrenden Insekten genießen? Dann statte dem Lobau Camp doch einen Besuch ab. Inklusive Verpflegung, welche schon so einige Mägen verdorben hat und einem stickigen Zelt, bei welchem sich die Lufttemperatur mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht einmal um ein Grad verändern würde, wenn man es in die Heimat der Pinguine verfrachtet. (Immerhin gäbe es dann interessante Natur Bewohner, die man auch das eine oder andere Mal zu Gesicht bekommen würde)

Woher ich das weiß? Eigenerfahrung. Einen verspäteten workshop über Themen, die nicht einmal den eifrigsten Naturforscher begeistern könnten gab es inklusive.
Nicht zu empfehlen.
Wirklich.
Nicht.

Lorah Tink

Wo soll ich anfangen? Vielleicht beim Essen, welches wirklich unterirdisch war und weder jemals Vitamine noch ausreichende Nährstoffe oder Proteine gesehen hat? Oft war es nur Kohlenhydrate mit Kohlenhydrate - gab es einmal einen Salat, durfte man sich nicht nachholen.
Oder doch lieber beim Chef, der einen eineinhalb stündigen, verpflichtenden Workshop abgehalten hat zum Thema Comics, mit einem Handout, welches so gesteckt voll war mit Infos in verschiedenen Farben, Schriftgrößen und sonst etwas, dass es aussah wie ein LSD Trip und mein ADHS sich beinahe übergeben musste? (Und das alles übrigens nur, dass man eigentlich 5 Bilder mit den Kindern zeichnen sollte, quasi eine Geschichte vervollständigen - Asterix und Obelix übrigens, auch nicht mehr zeitgemäß; nichts von der Information auf dem Zettel kam in der Praxis zum Einsatz, weil viel zu komplex - außerdem standen da Anweisungen oben, die sehr fraglich waren: Der Workshopleiter sollte beispielsweise die Gruppe mit einer Maske (?!) begrüßen, in Charakter einer Comicfigur und die Kinder sollten positiv drauf reagieren)
Oder dass es keine eigenen Duschen für Lehrer*innen gab und die Duschen nicht zum Absperren waren, also jederzeit Kinder hätten reinkommen können? (Kein Kind will seine Lehrer*innen nackt sehen, glaubt mir - wurde übrigens abgetan mit "Wir sind eine Gemeinschaft" und "So ist Camping eben")
Oder der Fall, als der Chef (der uns Lehrer*innen ständig sagte, wie wir mit unseren Kindern umzugehen haben weil er mache das ja schon "30 Jahre" und kenne sich besser aus und überhaupt sollen wir mehr lächeln) seine gesamte (internationale) Küchencrew auf die Bühne geholt hat, nur um sie als Statement gegen Rassismus zu verwenden - weil die arbeiten ja für uns und kochen für uns, daher ist Rassismus schlecht? (Er hat sie sich alle vorstellen lassen und ihre Nationalität nennen, dann hat er 20 Minuten irgendwelche schwammigen Argumente gebracht, darunte den Russland-Ukraine Krieg?!?!)
Oder als wir als Lehrer*innen drum kämpfen mussten, dass wir das Thema Rassismus überhaupt kurz ansprechen dürfen (WIR, nicht der Chef wohlgemerkt!), weil es einen Vorfall gab und wir einfach nur ein kurzes Statement abliefern wollten, im Sinne von: Das ist nicht erwünscht, wir haben jetzt ein Auge drauf, Punkt. Ne. Zuerst hieß es, ohne Täter, keine Anklage. Kann man leider nichts machen, schade. Dann hieß es "Man wolle nicht bei Kindern, die noch NIE WAS von Rassismus gehört haben, nun plötzlich rassistische Gedanken wecken und irgendwas aufwirbeln" ?!?! Man müsste also, um die Kinder zum Umdenken zu bewegen, eher einen Workshop mit ihnen machen, dafür habe man die Zeit nicht mehr - Junge. Ich will kein Umdenken. Ich will, dass die Kinder wissen, dass wir ein Auge drauf haben und for the time being AUFHÖREN. Ich brauch keine 180 Grad Bekehrung. Und als wir es endlich durchgesetzt haben, kam eben der Chef auf die Bühne und zog DAS durch - die Art wie er die Angestellten auf die Bühne holte, war übrigens wie folgt (Frei Zusammengefasst): "Hallo, hoffe es geht euch allen gut, ich hab gehört alles ist super; leider eine betrübliche Nachricht, Rassismus. Das ist aber nicht gut und außerdem, heute gerade erst im Radio gehört - Krieg. Da fallen Bomben, es sterben Kinder. Sehr traurig. Da sollte man doch dankbar sein für das, was man hat - UND DAHER BEDANKEN WIR UNS JETZT ALLE BEI UNSERER KÜCHENCREW!" - Wir Lehrer*innen alle nur so O_O, aber gut. Und dann griff er eben das Thema Rassismus anhand seiner Mitarbeiter*innen auf, die wir gerade alle beklatscht hatten und an denen nun exemplarisch ein Exempel statuiert wurde. Naja.
Oder als ein Kind ins Krankenhaus musste und der Lehrerin gesagt wurde, vom Team, sie müsse nun ihren Kindern sagen, dass alles supi und toll wäre und kein Problem?
Ich meine, die Kurse waren ganz nett - ab und zu war es auch kein Frontalvortag, wo die Kinder nach 20 Minuten herumstehen geistig einfach ausgestiegen sind 🙂
Könnte noch weiterreden, aber ich glaube: you get the gist.

Valentin Es

ACHTUNG! Das ist kein öffentliches Camp!
Wenn man zu Fuß unterwegs ist und nicht durch den Haupteingang hereinkommt, kann man es aber durchaus für eines halten. Nachdem wir niemanden an der Rezeption angetroffen hatten, haben wir schonmal unser Zelt aufgebaut um später oder am nächsten Morgen zu bezahlen. Dieses Vorgehen war bisher noch nie ein Problem... hier allerdings ein sehr, sehr großes. NACH Einbruch der Dunkelheit wurden wir äußerst "freundlich" vom Hof gejagt. Was fällt euch überhaupt ein, das ist eine geschlossene Gesellschaft, in zehn Minuten seid ihr weg! Fragt halt beim Zirkus, ob ihr da übernachten könnt.
...wir würden uns eine bessere Beschilderung und Kommunikation wünschen. Euer Mitarbeiter Dominik verwechselt wohl gemeinnützig und gemein.

Andrea Peceny

Sehr erholsam. Leider gibt es immer wieder Personen, die sich sehr laut verhalten und die Ruhe stören.

Sff Pfff

Eine Grün-Oase!

Thomass Fann

Ráj komárů....?

Denise Melichart